September 2021

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Weingut Prinz

Newsletter #003, September 2021


Freunde des guten Weins,
heute gibt es wieder Neuigkeiten aus dem Hause Prinz.

Im letzten Newsletter haben wir noch geschrieben, dass trotz des vielen nassen Wetters ein Regendefizit herrscht und das Wetter dennoch gerne besser und sommerlicher werden darf. Dieser Wunsch nach gutem Wetter wurde leider nur teilweise erfüllt. Wir hatten zwar viele sonnige Tage, allerdings auch einige Tage mit Regen, teilweise auch Starkregen. Das hat zur Folge, dass die Reifeentwicklung seit langem wieder hinter dem langjährigen Mittel liegt und es durch den Starkregen in einigen Weinbergen auch schon erste Fäulnisnester gibt.

Jetzt hoffen wir auf einen guten Herbst mit wenig Regen und viel Sonne, damit die Trauben ihre verdiente Reife erhalten können und die Fäulnis nicht zu schnell voran schreitet.

Grüne Lese

Was war die letzten Wochen los?

Aufgrund des schon beschriebenen vielen Regens war dieses Jahr die Pflanzenschutzsaison sehr fordernd für uns Winzer. Sowohl der echte, als auch der falsche Mehltau hatten optimale Entwicklungsbedingungen, daher konnten wir uns beim Pflanzenschutz keine Fehler leisten.
Als ökologisch arbeitendem Weingut stehen uns als Pflanzenschutzmittel nur Stoffe zur Verfügung, die auch in der Natur vorkommen. Wir stehen zwar voll hinter diesem Grundsatz, es stellt uns allerdings in extremen Jahren vor besondere Herausforderungen, da diese Mittel nicht die gleiche Potenz aufweisen, wie die chemisch-synthetischen der konventionellen Kollegen.
Zwar hat uns die Terminierung der einzelnen Spritzungen manchmal etwas Kopfzerbrechen bereitet, dennoch können wir auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Unsere Weinberge sind weitesgehend gesund geblieben und wir haben den Einsatz der Pflanzenschutzmittel auf ein Minimum reduziert.

Im letzten Newsletter haben wir erklärt, dass wir in vielen Weinbergen einen Teil der Triebe entfernen, um die verbleibenden Trauben optimal zu versorgen. In den vergangenen Wochen sind wir hier noch einen Schritt weiter gegangen und haben einen Teil der Trauben weg geschnitten, um das Ertragsniveau erneut zu reduzieren. Das nennt man auch "Grüne Lese".
Eine weitere Möglichkeit, die Qualität zu fördern ist das Halbieren der kompakteren Trauben. Hier wird die untere Hälfte oder das untere Drittel der Traube entfernt. Das bewirkt eine Auflockerung des Stielgerüstes, was wiederum dafür sorgt, dass sich die Beeren während der Reife nicht so schnell ab drücken. Wenn die Traube zu kompakt ist, platzen die Beeren im Laufe der Zucker- und Wassereinlagerung auf und der Botrytispilz hat eine optimale Eintrittspforte, was zu früher Fäulnis führt. Um beste Qualitäten erreichen zu können, sollten die Trauben jedoch lange gesund am Stock reifen können.

Der Wein des Monats

Heute gibt es mal nicht den einen Wein des Monats, stattdessen zitieren wir ein paar der veröffentlichten Bewertungen von jamessuckling.com über die wir uns sehr gefreut haben.

So wurde unser 2020 SCHÖNHELL Riesling VDP.Großes Gewächs mit sagenhaften 98 Punkten bewertet. Die Beschreibung des Weins wollen wir hier widergeben: "The ripe yet delicate apricot character is married to a concentrated, sleek and very polished palate, with mineral acidity that runs right through the wine, from the tip of the tongue right to the very back. Great finesse and originality. From organically grown grapes. Drink or hold."

Auch unser 2020 JUNGFER Riesling VDP.Großes Gewächs hat 97 Punkte erhalten. Hier schreibt das Portal: "Very cool and reserved, but with great underplayed power, this is in every sense a very serious wine. Major structure crammed into a sleek package. Stunning depth at the very long, herbal and mineral finish. From organically grown grapes. Drink or hold."

Die beiden VDP.Großen Gewächse gibt es seit 01. September bei uns im Verkauf. Unsere weiteren Weine wurde mit 96 - 92 Punkten bewertet. Die kompletten Bewertungen finden Sie hier.

Unsere VDP.Großen Gewächse

Was arbeiten wir zur Zeit im Weingut?

Die Traubenlese geht los!

Am kommenden Montag starten wir mit der diesjährigen Traubenlese. Zu den ersten Weinbergen, die bei uns gelesen werden, gehören unsere Spätburgunder. Für unseren Hendelberg Spätburgunder und Hendelberg Spätburgunder Reserve entrappen wir die Trauben per Hand, nicht maschinell. Das dauert zwar viele Stunden länger, ist aber auch um einiges schonender und macht sich später positiv im Wein bemerkbar. Entrappen nennt man das Trennen der Beeren vom Stielgerüst (Rappen). Das ist bei einem maischevergorenen Rotwein nötig, da sonst bei der Gärung die Gerbstoffe aus den Stielgerüsten ausgelöst werden und der Wein zu bitter wird.

Die Ernte unserer Rieslinge wird aber auch kommende Woche schon starten. Durch die teilweise niedrigen Erträge, haben wir hier auch schon einen guten Reifepunkt erreicht, sodass wir nicht länger warten müssen.

Vergangene Woche sind wir durch viele unserer Weinberge gelaufen und haben weitere Blätter in der Traubenzone entfernt, damit die Trauben nach einem Regen oder dem morgendlichen Tau möglichst schnell wieder abtrocknen können. Das beugt der verfrühten Fäulnis vor und wir können die Trauben bis zur perfekten Reife hängen lassen.

Außerdem müssen wir natürlich auch im Keller alles für die Traubenlese vorbereiten. Das bedeutet putzen, putzen, putzen... Wir unterziehen sämtliche Tanks, Fässer, die Kelter, die Leseutensilien und natürlich auch den Keller als solchen einer soliden Grundreinigung, damit nichts unsere Trauben, Moste und Weine verunreinigt.


Herbstputz im Keller


Wir wünschen Ihnen eine schöne Herbstzeit,

Ihre Familie Prinz
Familie Prinz


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