November 2022

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Weingut Prinz

Newsletter #009, November 2022


Freunde des guten Weins,
heute gibt es wieder Neuigkeiten und Ankündigungen aus dem Hause Prinz.

Es wird langsam weihnachtlich und schon wieder geht ein weiteres Jahr dem Ende zu. Unsere Weine im Keller haben nun fast alle ihre Gärung abgeschlossen, nur ein paar wenige sind noch in den letzten Zügen, doch auch sie werden es bald geschafft haben.

Subskription der kommenden VDP.GROSSEN GEWÄCHSE

Der VDP.Rheingau hat sich dazu entschlossen, dass die VDP.GROSSEN GEWÄCHSE ab Jahrgang 2021 erst im September zwei Jahre nach der Ernte auf den Markt kommen. So wird den Weinen etwas mehr Zeit für Reife und Entwicklung bei gleichzeitig besten Lagerbedingungen gegeben. Dies kommt dem Anspruch, den wir an diese großen Weine haben, sehr entgegen und bringt auch Ihnen als Weinfreunden einen echten Mehrwert.
Der Jahrgang 2021 ist für uns ein ganz besonderer Jahrgang, da wir hier zusätzlich zu unseren altbekannten Lagen SCHÖNHELL und JUNGFER auch die neuen Lagen MARCOBRUNN, BERG SCHLOSSBERG und NUSSBRUNNEN zum ersten Mal ernten durften.
Aus diesen Gründen haben wir uns dazu entschieden, Ihnen dieses Jahr erstmalig eine Subskription für unsere GGs anzubieten. Falls Sie noch nicht wissen, was das ist, erklären wir es hier kurz: Sie können ab 01. Dezember Ihre gewünschte Menge unserer VDP.GROSSEN GEWÄCHSE des Jahrgangs 2021 bei uns ordern und bekommen sie dann sicher Anfang September geliefert. Die Bezahlung erfolgt direkt bei Bestellung abzüglich 10 % Subskriptionsrabatt.
Diese Art des Weinkaufs hat für beide Seiten Vorteile: Sie erhalten sicher Ihre gewünschte Menge, erhalten einen Rabatt auf den Ab-Hof-Preis und wir können mit dem früher erhaltenen Geld die aufwendige Produktion des aktuellen Jahrgangs leisten.
Sie können Ihre Bestellung wie gewohnt über alle Kanäle platzieren. Wenn Sie Ihren Liebsten eine oder mehrere Flaschen unserer GGs zum Weihnachtsfest schenken wollen, stellen wir Ihnen auch gerne ein "Kauf-Zertifikat" aus.
Alle Subskriptionsweine in unserem Webshop.

Unsere VDP.GROSSEN GEWÄCHSE SCHÖNHELL und JUNGFER
Traubenlese

2022 – trocken heisser Sommer, nasser September

Mittlerweile gewöhnen wir uns daran, dass die deutschen Winter von überdurchschnittlichen Temperaturen geprägt sind. So auch der Winter 2021/2022, der nur wenige Frosttage und ganz vereinzelt etwas Schnee brachte. Gefreut haben wir uns aber über die ausreichenden Winterniederschläge. Diese werden immer wichtiger, da die frühen warmen Tage den Wasser-Vorrat im Frühjahr sehr schnell aufbrauchen.
Wäre 2021 nicht so kühl und verregnet gewesen, könnten wir 2022 ohne Probleme in eine Reihe mit 2018, 2019 und 2020 stellen. Denn das Jahr hat wieder einmal Rekorde gebrochen: mit dem sonnenreichsten März sowie dem wärmsten Oktober. Auch die Monate Mai bis August waren deutlich zu warm und die Sonne hat alles gegeben. Und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch dieses Jahr zu Problemen mit Trockenheit gekommen ist. Dagegen konnten auch die wenigen Niederschläge im Juni nichts tun.
Somit zeigten sich sehr früh die ersten Anzeichen von Trockenstress. Je nach Bodenart und Alter der Rebstöcke etwas später und weniger stark. Der so sehr herbeigesehnte Regen wollte und wollte einfach nicht kommen. Und dennoch waren wir immer wieder erstaunt, wie grün und vital die Reben doch aussahen. In unserem Jahrgangsbericht von 2020 haben wir geschrieben: „Gute Humusversorgung der Böden, lebendige vielartig begrünte Weinberge mit guter Bindung des Regenwassers und tiefwurzelnde alte Reben - das sind die Grundlagen, die wir mit der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise schaffen.“ Genau das trifft auch auf 2022 zu und bestätigt uns in unserer Denk- und Wirtschaftsweise.
Als hätte das Wetter uns Winzern einen Streich spielen wollen, hat es angefangen zu regnen, als wir es uns nicht mehr gewünscht haben – mit Beginn der Ernte. So hatten wir allein im September mehr als 120 Liter Regen: mehr Niederschläge als in der gesamten Vegetationsperiode zusammen.
Start der Ernte war am 2. September mit dem Spätburgunder. Den ersten Riesling-Weinberg haben wir am 11. September für den Sektgrundwein geerntet und die Riesling-Hauptlese haben wir am 16. September begonnen. Glücklicherweise waren die Temperaturen im September etwas niedriger als in den vergangenen Jahren. Denn so konnte sich die einsetzende Fäulnis nicht allzu stark entwickeln. Und es galt zu warten, bis die Trauben die gewünschte Reife erlangten. Denn nur reife Trauben ermöglichen fruchtig elegante Weine mit Trinkfluss – wie wir es uns zum Ziel setzen. Durch den Regen mussten wir die Ernte zwar immer wieder unterbrechen, die Tage danach konnten wir aber zur selektiven Vorlese der faulen Trauben nutzen. Die erste Hälfte des Oktobers hat uns - und die so wichtigen Erntehelfer! - dann wieder mit vielen sonnig warmen Tagen verwöhnt. So konnten wir in dieser Phase viele Weinberge – vor allem die, die wir für unsere Lagenweine vorgesehen haben - mit reifen und gesunden Trauben ernten.
Die Jungweine zeigen sich klar und fruchtig, die Säure ist sehr gut eingebunden. Und die Lagenweine mit ihren geringen Erträgen lassen auf sehr dichte, komplexe und lagerungsfähige Weine mit moderaten Alkoholwerten hoffen.


Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit,

Ihre Familie Prinz
Familie Prinz


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